Donnerstag, 31. Juli 2014

Breathe!

Joggen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen:


Atmen. Das Meer rauscht und ich hinterlasse Fußspuren im Sand. Die Sonne steigt empor und neben atmen, Musik hören und laufen fällt es mir schwer nachzudenken. Einfach laufen. Der Wind, der mich begleitet, kitzelt auf meiner Haut. Mein Kopf ist frei. Frei von Gedanken, Gefühlen und Problemen. Ich laufe weiter. Rechts von mir steigt die Sonne in den Himmel auf und links weht das Gras auf den Dünen scheinbar im gleichen Takt. Dass es 5 Uhr morgens ist stört mich nicht. Die salzige Meeresluft tut gut. Nicht nur meiner Lunge hilft sie, sondern auch meiner Seele.  Ich höre mich atmen und schaue auf das Meer hinaus, auf die Möwen die über mir fliegen und die Wolken, welche nun eine rötlich- violette Farbe angenommen haben. Weit und breit niemand, nur ich. Es tut gut, das Gefühl von Freiheit. Einfach zu laufen und nicht anzuhalten. Keine Menschen, nur das Rauschen des Meeres. Ich merke wie meine Kräfte langsam nachlassen und ich halte an, strecke meine Arme empor und schaue auf das Wasser. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und ich betrachte meine Umgebung genauer. Das ist meine kleine Heimat. Meine Heimat, der Sand, die Dünen, das Meer und die salzige Luft. Wie kann etwas so schön sein? Ich kann es nicht beschreiben. Ich fühle mich gut. Dieses Schauspiel von Farben fasziniert mich und ich wünschte, dass die Zeit für einen kurzen Moment stehen bleibt. Ich mache mich auf den Rückweg und begegne, zu meiner großen Überraschung, ein paar Leuten, welche anscheinend genau wie ich begeistert von diesem wunderschönen Anblick des Meeres sind. Ich hole noch einmal tief Luft, blicke ein letztes Mal zurück und gehe. 

Kuss, eure Bella!

Heimat


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